Tiefenreinigung
Je nach Beanspruchung und Verschmutzungsgrad empfiehlt es sich, etwa einmal jährlich eine Tiefenreinigung durchzuführen. Eines der gründlichsten Reinigungsverfahren ist das nachfolgend beschriebene Kombinationsverfahren. In den Teppichboden wird ein Extraktionsreiniger ganzflächig eingearbeitet. Dies wird mit einer Ein- oder Mehrscheibenmaschine durchgeführt, einem Spezialgerät, um das Reinigungsmittel aufzuschäumen und in den Teppichflor einzumassieren. Anschließend wird eine sogenannte Sprühextraktion mit klarem Wasser durchgeführt. Damit die Schmutzpartikel und die waschaktiven Substanzen restlos aus dem Teppichboden entfernt werden, ist es empfehlenswert, die Sprühextraktion ein zweites Mal zu wiederholen.
Marktüblich und ebenfalls sehr wirksam sind einfache Sprühextraktionsverfahren, bei denen die Waschflotte in einem Arbeitsgang aufgebracht und sofort wieder abgesaugt wird. Beide Reinigungsmethoden sollten nur von Fachunternehmen durchgeführt werden. Nach der Trocknung des Teppichbodens muss bei beiden Methoden nochmals mit einem Bürstsauger abgesaugt werden.
In Verbindung mit leitfähigem Klebstoff—schwarzer Kleber mit Rußanteil — darf der Teppichboden nicht durchnässt werden, das heißt: bei Sprühextraktion nur eine minimale Wassermenge aufbringen und sofort wieder absaugen. Es besteht sonst die Gefahr, daß Rußpartikel in den Flor wandern. Der Teppichboden darf bei den obigen Nassreinigungsverfahren bis zur endgültigen Trocknung nicht begangen werden.